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Druckerbude

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Farbwechsel

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Mein guter alter Anycubic Mega Pro kann nur eine Farbe drucken, da musste ich mir etwas einfallen lassen.
Die Ergebnisse aus dem Internet, wo ich das Filament von Hand in das Hotend drücken sollte, haben mir nicht gefallen. Den Befehl M600 unterstützt mein Drucker nicht, der für Farbwechsel nötig ist, um den aus Cura raus zu starten. Ein Firmwareupdate schlug fehl, da Knutwurst die Endstopp-Schalter deaktiviert hat und der Drucker in alle Richtungen bis über den Anschlag hinaus fuhr.
Also, selber machen.
Etwas Code geschrieben und für gut befunden.

Was Bewirkt mein Schnipsel GCode denn?
Der Druck hält an, Druckkopf hebt sich, spielt einen Hinweiston, drückt altes Filament raus und fährt an die letzte Druckposition zurück um weiter zu drucken.

Das ist jetzt erst mal die erste Version von dem Code. Es wird noch eine Version geben, wo das Filament erst mal nach hinten rausgezogen wird, dann erst eingeschoben.
Vielleicht auch noch eine Version, wo der Drucker automatisch pausiert, nachdem er hochgefahren ist und man ihn dann per Tastendruck zum Filamentwechsel anstößt.

Hier die erste Version:
ACHTUNG!! “ 2 Dinge müssen erfüllt sein:
Der Filamentsensor muß belegt sein!
Im Slicer Cura muss rechts, bei den Slicing-Einstellungen, bei Sonderfunktion (ziemlich weit unten) ein Haken bei „Relative Extrusion“ gesetzt werden. Ohne diese Einstellung fährt dein Druckkopf nach dem Farbwechsel in dein Bauteil. Mit dieser Einstellung bekommt der Extruder bei jedem Layer für diesen Layer die Menge zugewiesen. Anders werden die Layer addiert.
Im Prusaslicer habe ich leider keine Funktionn gefunden es aus relative Extrusion umzustellen.
Nutzung auf eigenen Gefahr. Ich habe den Code nur auf meinem Anycubic Mega Pro laufen gehabt. Da funktionierte er aber ohne Probleme. Entsprechend sollte er auch auf allen anderen Druckern laufen.

FarbwechselHerunterladen

G91 = sorgt dafür, dass die Positionsabfrage von absolut auf relativ umgestellt wird.
G1 = ist nur ein Befehl für eine geradlinige Bewegung. In Verbindung mit Z40.00 heißt das, dass die Achse Z um 40mm nach oben gefahren werden soll, und das mit einer Geschwindigkeit von 1800mm/min.
M104 = ist der Befehl für das Hotend, das S gibt einen Wert oder Zeit an. Da das Hotend eine Temperatur braucht, ist es in dem Fall für die Gradzahl zuständig. Druckst du z.B. mit 190°C, dann solltest du den Wert im Code entsprechend ändern. Es gibt andere Befehle, da wird hinter dem S eine Zeit in Sekunden eingetragen.
M300 = es wird ein Ton abgespielt. Da gibt es im Internet auch ganze Melodien, die durch den M-Befehl abgespielt werden können.
G4 = steht für eine Pause. Hinter dem S wird dieses mal eine Zeit in Sekunden angegeben. Die Zahl kann in deinem eigenen Code deinen Bedürfnissen angepasst werden.
G1 F150 E250 = zunächst einen geradlinige Bewegung, hier aber das Filament, was an dem E zu erkennen ist. Mit dem E wird der Extruder angesprochen. Er soll 250mm Filament fördern. Mit der Geschwindigkeit F von 150mm/min. Achtung!! Im Slice wird meistens mit mm/sec gerechnet, im GCode aber mm/min. Also umrechnen nicht vergessen.
G92 E0 = der G92 steht für absoluten Wert und weil E angesprochen wird, setzt der Befehl den Extruder damit auf 0.
G1 E-1 = den sollten wir jetzt langsam kennen. das minus – gibt eine negative, eine Rückwärtsbewegung an. Somit drückt bei der Konstellation das Filament nicht vorne aus die Düse, sondern wird etwas zurückgezogen (Retrackt).
G1 F1200 Z-40.00 = genau wie beim Extruder gibt das minus – eine Rückwärtsbewegung an. Wir müssen ja wieder auf unsere ursprüngliche Position am Druckteil zurück. Wenn du am Anfang des Codes z.B. hinter dem Z40.00 noch X50.00 schreiben würdest, dann fährt der Drucker nicht nur nach oben, sondern auch noch 50mm zur Seite. Die gleichen 50.00mm müssen aber dann auch hier am Ende wieder mit X-50.00 zurück. F gibt wieder die Geschwindigkeit in mm/min an.
G90 = stellt die Position wieder von relativ auf absolut um, also das Gegenteil von G91.
Weil wir von relativ auf absolut gestellt haben, setzen wir die Position vom Filament noch mal auf 0 zurück, um sicher zu gehen, dass der Extruder nicht noch mal in irgendeine Richtung dreht.

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